Tag 27 - Fahrt nach Whistler

Heute ist der Tag des Abschieds! Nach dem Frühstück um ca. 9 Uhr fahren Papa und ich zur nächsten Shell-Tankstelle (da war doch gestern eine auf der Rutland-Road, wo ist die heute?), damit wir noch einmal die Air-Miles Karte von Anni, die sie uns in Prince George mitgegeben hat, benutzen können, denn heute sollen wir diese ja Nici zurückgeben. Um 9:30 machen wir abschließende Familienfotos im Garten, wo die Sonne schon sehr schön scheint. Wir würden so gerne noch einige Tage hierbleiben! Die Verabschiedung ist sehr herzlich, wir umarmen uns und Tante Greti busselt uns von oben bis unten ab. Auf die 300. Frage, ob sie nach Österreich kommt, kann ich ihr heute endlich ein "yes!" abringen. Wir tauschen Adressen, Telefonnummern und email- Adressen aus und laden die Verwandten ein, zu uns zu kommen, wenn sie mal in der Nähe sind (hahaha). Um kurz nach 10 Uhr fahren wir von Tante Gretis Haus weg, es kommt noch ein Winkkommando vors Haus, die uns noch lange nachwinken. Am Orchand-Park in Kelowna machen wir noch kurz Halt, um die letzten beiden Tagesbericht hochzuladen, sowie um den Hilfiger-Shop zu stürmen. Dieser hat viel mehr Auswahl als in Österreich, dafür ist er gleich um 2/3 billiger! Warum gibts diese Preise nicht bei uns? Dann treten wir die lange Fahrt nach Whistler an, uns wurde gesagt, dass die Strecke von Norden die kürzere sei, für die man nur knapp über 6 Stunden bräuchte. Während der ersten Kilometer überschreiten wir die 4.000 km Marke, und es geht wieder durch sehr karge Landschaft über Merrit, Kamloops, Cache Creek nach Süden über den Highway 99 durch sehr schöne Serpentinenstraßen. Dadurch kommen wir sehr langsam voran, teilweise nur mit 30 km/h. Kurz vor Lilooet machen wir an einer Gas-Station mit Shop&Gifts&Coffee Rast, die in einem First-Nations-Reservat liegt und top ausgestattet ist. Beim Aussteigen trifft uns gleich der Schlag, die Hitze ist mörderisch. Die Anzeigetafel zeigt unglaubliche 40°C, obwohl wir uns auf über 1000 m Seehöhe befinden; durch die Klimaanlage haben wir das gar nicht bemerkt. Dort erfrischen wir uns mit kühlen Getränken, Eis, Slush und holen hinter dem Gebäude noch einen schönen Blick auf den Fraser-Valley ein. Dann gehts weiter bergab über verschiedene kleine Orte und je näher wir Whistler kommen, desto feuchter, grüner und kühler wird es. Nach endlosen Kurven und langen Baustellen rufen findet das Handy endlich wieder ein Netz und wir rufen Mario an, den wir eigentlich zwischen 5 und 6 in Whistler treffen wollten. Um kurz nach 19 Uhr kommen wir müde und ausgelaugt in Whistler an, wo wir uns neben das Haus von Erwin stellen, den wir 3 Wochen zuvor schon hier kennengelernt haben. Er ist sehr gastfreundlich und erlaubt uns, die Nacht auf seinem Grundstück zu verbringen, das Klo und das Bad zu benutzen, das ist wirklich extrem freundlich. Mario sagt uns, dass er leider in einer Stunde schon wieder nach Vancouver fahren muss, da er morgen (Sonntag) eine wichtige Arbeit (Fliesenlegen) fertig machen muss. Wir tratschen noch kurz und machen uns aus, dass wir uns am Montag zusammenrufen, denn Dienstag und Mittwoch (unser Abreisetag) hat er sich für uns freigenommen. Da er gehofft hatte, dass wir früher kommen und er uns standesgemäß empfangen wollte, hat er sogar österreichischen Wein besorgt (keine Ahnung, wo man den in Kanada bekommt, kann nicht billig gewesen sein!), den wir jetzt allerdings nicht mehr trinken können, da er ja gleich mit den Auto fahren muss. Wir werden ihn bis Dienstag aufheben, wo wir die Flaschen gemeinsam trinken werden. Auch mit Erwin tratschen wir noch kurz, dann richten wir für morgen schon alles her, wo wir den Whistler-Mountain stürmen wollen, essen noch eine Kleinigkeit und legen uns schlafen (also genauer gesagt, die Kinder; wir spielen noch eine Partie Zehnsern!)...
Die Kinder vlnr: Mitchell, Lee, Anna, Evan, Kevin, Scarlett, Alex, Michelle, Brett
die ganze Familie
Wir mit Tante Greti
das letzte Foto aus der Venus Road...
karge Landschaft am Weg nach Whistler
Frazer river
In Lilooet hats eh nur 40°C !!!
Whistler ahead
Eierspeiße und Speck zum Abendessen
Erwin bei uns im Wohnmobil
Wir übernachten neben Erwins Haus