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Glockner: Sonnenaufgang - dort wollen wir hin! | Jetzt gibt es kein zurück mehr... |
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Vorbei am Magritzenspeichersee | Blick über die Reste der Pasterze |
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Aufstieg zur Stockerscharte | Weg zur Salmhütte |
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Salmhütte auf 2.644 m | Hinterseite Großglockner |
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gestern hat es noch geschneit | es wird steiler... |
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Einstieg Klettersteig | ein bissi steil ist es schon |
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im Steig | am Gletscher |
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Die Hütte ist endlich da! | Tagesziel Erzherzog Johann Hütte geschafft! |
Die Nacht war eine Katastrophe! Ich konnte kaum schlafen, habe starkes Kopfweh und die tschechischen Mitbewohner waren laut und haben auch
kräftig geschnarcht. Um 6 Uhr früh fühle ich mich schlapper als gestern abend, das will was heißen. Wir machen uns langsam fertig, versuchen
zu frühstücken, bekommen aber kaum was runter. Um 8 Uhr treffen wir dann - nach anfänglichem Wunsch wieder hinunter zu gehen - die
Entscheidung, es trotz unseres Zustandes auf den Gipfel hinauf zu versuchen. Die ersten paar Meter über das noch flache Glocknerleitl sind
ziemlich zaaaaaach und dauern ewig. Nach ca. einer halben Stunde geht es aber schon besser und der bevorstehende Gipfelsieg spornt uns
zusätzlich an. Wir gehen zwar seeeeehr langsam, lassen und Zeit, werden auch zigmal von Seilschaften überholt, dafür fühlen wir uns immer
besser. Nach dem vergletscherten Glocknerleitl geht es dann serpentinenartig über verschneite Felsen steil auf den Grat, wo wir dann
mit Hilfe von Stangen und Seil gesichert über den Kleinglockner zur Glocknerscharte klettern. Beim Anblick der Kletterstelle auf die letzte
Anhöhe des Großglockners von ca. 40 m wissen wir nicht, ob wir das schaffen werden. Wir sind durch die Kletterei wieder etwas entkräftet
und die Kletterstellen sehen schon steil aus. Einige Seilschaften vor uns haben auch Probleme, die richtigen Stellen zum Steigen zu finden.
Wir sehen uns tief in die Augen und wollen beide nicht akzeptieren, dass das bis so kurz vorm Ziel alles gewesen sein soll. Wir nehmen unseren
gesamten Mut zusammen und überwinden langsam und gesichert die letzten Stellen. Kurz vor dem Gipfel wird es dann eh flacher und wir erreichen
um ca. 11 Uhr den höchsten Punkt Österreichs.